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Ein Überblick

Wir schreiben das Jahr des Herrn 1250. Mein Name ist Agnes von Braunschweig, Herzogin von Bayern. Meine Mutter war die Pfalzgräfin Agnes bei Rhein. Sie ist die Gemahlin des Welfen Heinrich von Braunschweig. Er war der älteste Sohn des Herzogs Heinrich des Löwen und Mathildes von England. Heinrich begleitete seinen Vater 1182 und 1189 in die Normandie und nach England ins Exil. Nach der eigenmächtigen Rückkehr Heinrichs des Löwen im Herbst 1189 verteidigte er Braunschweig erfolgreich gegen Kaiser Heinrich VI.. Beim Frieden von 1190 wurde er zusammen mit seinem Bruder Lothar († 1190) als Geisel an Heinrich VI. gegeben. Er musste Heinrich VI. 1191 auf seinem Italienzug begleiten und nahm an der erfolglosen Belagerung von Neapel teil. Schließlich flüchtete er und kehrte über Marseille nach Deutschland zurück, wo er (fälschlich) den Tod des Kaisers verkündete und sich selbst für die künftige Königswahl empfahl. Pfingsten 1192 wurde Heinrich der Ältere vom Kaiser geächtet. 1193/1194 heiratete er heimlich Agnes, Cousine des Kaisers und Tochter und Erbin des staufischen Rheinpfalzgrafen Konrad. Im gleichen Jahr versöhnte sich Heinrich wieder mit dem Kaiser, welcher ihn daraufhin begnadigte und nach dem Tod des Pfalzgrafen 1195 mit der Rheinpfalz belehnte.

Mein Name ist Otto II. von Wittelsbach, Pfalzgraf von Rhein und Herzog von Bayern. Mein Vater war der Herzog Ludwig I. von Bayern Meine Mutter war Ludmilla von Böhmen, die Witwe von Albert dem III., dem Grafen von Bagen. Ich heiratete Agnes von Braunschweig, die Erbin der Pfalzgrafschaft von Rhein. mein Vater hatte die Pfalz 1214 als Lehen von Stauferkönig Friedrich II.  erhalten. Unter meiner Herrschaft kamen die Gebiete der aussterbenden Adelsgeschlechter der Grafen von Bogen, der Grafen von Andechs und der Ortenburger zu Bayern. 1228 erhielt ich meine Schwertleite in Straubing in gegenwart König Heinrichs VII (erster Sohn Freidrich II.) und zahlreicher Fürsten.

Mein Name ist Elisabeth von Bayern. Ich bin die Tochter Otto II. und seiner Frau Agnes. Einst werde ich durch meinen ersten Ehemann Konrad IV.  römisch-deutsche Königin und Königin von Jerusalem und Sizilien. Durch diese Verbindung werden die Wittelsbacher zu den mächtigsten Verbündeten der Staufer.

IMein Name ist Sophie, ich bin die Magd. Mein Vater und meine Mutter waren schon dem Herrn und der Herrin untertan.

Mein Name ist Margaux de Buchillon. Ich bin die Kammerfrau der Herzogin. Ich bin die verwaiste Tochter eines Lehensmannes von Peter von Savoyen.

Nach einer scandalösen Affäire mit Philipp I. von Savoyen, Erzbischof von Lyon , dessen Mündel ich war, wurde ich schwanger......Um diesen Skandal zu vertuschen, wurde ich mit der weitreichenden Hilfe des Peter von Savoyen in die Dienste der Wittelsbacher und somit in die Dienste der Herzogin gestellt.

Leider erlitt ich eine Fehlgeburt, die ich nur knapp überlebte.

Mein Name ist Peter, Graf von Savoyen, Baron von Waadt, 1st Earl of Richmond, Lord Warden of the Cinque Ports, Constable of Dover Castle, erster Berater von Heinrich III. Plantegenet von England. Ich wurde in Susa im Lombardischen geboren. meine Mutter war Beatrix von Genf und mein Vater Thomas I. von Savoyen. Leider habe ich noch fünf Brüder, so das ich zunächst nicht für das Grafenamt vorgesehen war. Also steuerte ich erst einmal eine Klerikalaufbahn an. Ich war Domherr zu Valence, von lausanne, von Lyon und Propst von Aosta und Genf. Nach dem Tod des Lausanner Bischofs Wilhelm von Ecublens konnte sich das Domkapitel nicht auf einen Kandidaten einigen und ernannte mich  zum Administrator des Bistums. Da ich mich im Bistum nicht durchsetzen konnte, wurde Bonifatius Clutinc vom Papst zum Bischof von Lausanne ernannt. Nach dem Tod meines  Vaters gab ich meine geistlichen Ämter auf und heiratete  Agnes de Faucigny, Tochter und Erbin von Aymon II., Herr von Faucigny. Einer Einladung Heinrichs III. folgend, der meine Nichte Eleonore de Provence geheiratet hatte, reiste ich nach England und wurde zum Earl of Richmond ernannt. Dazu erhielt ich große Besitzungen und mehrere wichtige Ämter. Während mehrerer Besuche auf dem Kontinent hatte ich meine Besitzungen im Waadtland und in der Umgebung erheblich erweitert, und als ich nach England zurückkehrte, pflegte ich Umgang mit Simon V. de Montfort und hielt zugleich die Freundschaft mit dem König aufrecht. Nachdem er von Heinrich mit den Verhandlungen mit dem Papst und mit Ludwig IX. von Frankreich betraut worden war, unterstützte ich Earl Simon in seinen Bestrebungen, die Macht des Königs einzugrenzen. Aber da  moderater als viele Mitglieder der Adelspartei war, wechselte er 1260 auf Heinrichs Seite. In meinen Stammlanden verinigte ich die Länder Faucigny und die Grafschaft Genf zum Generois. Das Waadtland ( Lausanne, Yverdon, Vevey und Payerne) erkannte meine Oberherrschaft an.

Mein Name ist Kuno von Weiler,ich bin  Edelknecht des Klosters St. Gallen und  deren Vasalll. Von diesem Kloster erhielt ich auch die Burg und die Herrschaft zum Lehen. Außer der Altenburg gehören mir  noch die Burgen Scheiben und Schreckenmanklitz, die ich ebenfalls vom Kloster St. Gallen zu Lehen erhalten hatten.

Zur Herrschaft Altenburg gehören Güter in dem bereits im 9. Jh. erwähnten Ort Weiler, in Scheidegg, Bösenscheidegg, Lindenberg,  Hellers, Bremenried, Simmerberg sowie weitere umfangreiche Besitzungen in der näheren und entfernteren Umgebung. 

Als Herr von Weiler übe ich  über meine Untertanen die Niedergerichtsbarkeit aus. Das Gericht hieß nach seiner Malstätte “Gericht unter dem Stein” und umfasste den Ort Weiler, soweit er nicht zu dem gleichnamigen Kellhofe gehörte, und eben alle zur Herrschaft Altenburg gehörige Güter und Leute.

Durch die Allianz der Wiitelabacher mit den Staufern, denen das Kloster Sankt Gallen gehört, lernte ich den Herzog Otto II. von Wittelsbach kennen.

Mein Name ist Samira. Mein Vater ist Sultan Al-Kamil Muhammad al-Malik, Herrscher der Ayyubiden in Ägypten. Meine Mutter war eine seiner Frauen, die meinen Vater mit einem Tanz für eine Nacht betören konnte. Mein Vater gilt als einer der bedeutensten mittelallterlichen islamischen Herrscher des Orients nach seinem Onkel Saladin. Im Jahr 1228 brach Kaiser Friedrich II. zum Kreuzzug auf. Da al-Kamil vor allem um die Ausweitung seiner Macht in Syrien bemüht war, trat er vor dessen Kreuzzug schon in Verhandlungen mit Friedrich II., dessen diplomatisches Geschick sowie seine große Sympathie zu Islam und orientalischer Welt seinen Anteil daran hatte, dass am 18. Februar 1229 der Frieden von Jaffa auf zehn Jahre geschlossen wurde. In diesem wurde ein Großteil Jerusalems an das Königreich Jerusalem abgetreten, dessen Souveränität damit durch den Ayyubiden-Herrscher bestätigt wurde. Die Stadt durfte von den Kreuzfahrern allerdings nicht befestigt werden. Nach diesem weltgeschichtlich einmalig dastehenden Friedensvertrag in der Geschichte zwischen Orient und Okzident kam es zur Intensivierung des materiellen und kulturellen Austausches mit Europa. Auf Grund dessen entschloß ich mich nach Europa zu reisen und begab mich an den Hof Otto II. von Wittelsbach um diese mir neue Kultur kennen zu lernen und die Herrschaften mit meinen Geschchichten aus tausend und einer Nacht zu Unterhalten....

Bild folgt

Mein Name ist Konrad der IV. von Hohenstaufen. Ich bin der Verlobte der Elisabeth von Bayern. Einst werde ich ihr Ehegemahl sein. Noch befine ich mich in der Ausbildung und bin Page am Hofe des Herzogs Otto.

Mein Name ist Günther von Arnstein. Ich bin der Sohn des Gebhardt von Arnstein und seiner Frau.
Der Name "Grafen von Arnstein" wurde Ende des 12. Jahrhunderts angenommen, nachdem die edelfreien Herren von Arnstedt bei Aschersleben am Ostharz 1135 die Burg Arnstein bauten.
Wie üblich wurde ich zur Ausbildung gesandt. Mein Weg führte mich zu Otto II von Wittelsbach, wo ich zunächst ind die Dienste als Page trat. Nun ist diese erste Prüfung vollendet und mein Herr Otto erhob mich in den Stand des Knappen.

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